ProvenExpert-Profil Katrin Plangger

Vorbereitung Vorstellungs­gespräch

Vorstellungsgespräch vorbereiten

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Jedes Vorstellungsgespräch ist individuell, denn jeder Job ist anders. Schließlich hat jede Position spezifische Anforderungen und auch jeder Personalverantwortliche, der das Gespräch führt, ist eine andere Persönlichkeit.

Dennoch laufen Vorstellungsgespräche oft nach einem ähnlichen Schema ab. Als Bewerberin/Bewerber können Sie sich daher auf Vieles sehr gut vorbereiten. Und eine gute Vorbereitung ist erfahrungsgemäß die halbe Miete, wenn Sie souverän und selbstbewusst auftreten und im Gespräch überzeugen wollen.

Informieren Sie sich in diesem Artikel, wie Sie Schritt für Schritt bei Ihrer Vorstellungsgespräch-Vorbereitung vorgehen, um bestens vorbereitet in das Gespräch zu gehen.

Worauf es im Vorstellungsgespräch ankommt

Die Personalverantwortlichen haben ein klares Ziel, wenn sie Sie zu einem Vorstellungsgespräch einladen. Sie wollen herausfinden, ob Sie in das Unternehmen, ins Team und vor allem zu den Anforderungen der Stelle passen.

Sie können auf jeden Fall bei einer Einladung zu einem persönlichen Gespräch davon ausgehen, dass Ihre Unterlagen überzeugt haben – nun will man Sie persönlich kennenlernen.

Informieren Sie sich unbedingt vorab genau über das Unternehmen, dessen Produkte oder Dienstleistungen und über die Branche. Wer gut vorbereitet ins Vorstellungsgespräch geht, zeigt Professionalität.

Hier drei entscheidende Punkte, auf die es im Vorstellungsgespräch ankommt:

1. Vermitteln Sie, dass Sie zur Stelle passen

Die Personalverantwortlichen interessiert vor allem, ob Sie genau die Kompetenzen mitbringen, die das Unternehmen braucht. Natürlich ist es ideal, wenn Sie möglichst viele der gewünschten Anforderungen mitbringen. Hier geht es in erster Linie um Ihre fachliche Qualifikation und Ihre sozial-kommunikativen und persönlichen Fähigkeiten, die Sie mitbringen sollten, um die Stelle optimal zu erfüllen.

2. Vermitteln Sie, dass Sie ins Team passen

Hier geht es um die menschliche Komponente. Wie treten Sie auf? Kommen Sie sympathisch rüber? Kann man sich vorstellen, mit Ihnen gut zusammenzuarbeiten? Stimmt die Chemie, d.h. passen Sie von Ihrem Arbeitsstil, Ihren Werten und Interessen ins Team und ins Unternehmen, werden Sie es im Einstellungsgespräch leicht haben und überzeugen.

3. Zeigen Sie Ihr volles Potenzial

Arbeitgeber stellen gerne Menschen ein, die mittel- und langfristig ein Gewinn für das Unternehmen sind. Wer sich also engagiert, flexibel und lernbereit zeigt, signalisiert, dass er evtl. nicht nur für diese eine Stelle geeignet ist, sondern auch das Potenzial hat, sich weiterzuentwickeln und mit dem Unternehmen zu wachsen.

Vorstellungsgespräch Aufbau

Bewerbungstrainer finden

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Vorstellungsgespräche laufen in der Regel nach einem Schema ab. Wenn Sie sich auf den idealtypischen Ablauf vorbereiten und sich bewusst sind, was auf Sie zukommt, können Sie wesentlich gelassener an den Prozess herangehen.

Meist dauert ein Vorstellungsgespräch 30-90 Minuten. Es kann mehrere Etappen im Vorstellungsprozess geben. Manche Unternehmen machen z.B. Vorgespräche per Video- oder Telefoninterview. Danach folgt ein ausführlicheres Gespräch entweder online oder vor Ort. Es können bei den Gesprächen unterschiedliche Personen mit dabei sein. I.d.R. ist jemand aus dem Personalbereich beteiligt und der künftige Chef/die künftige Chefin, evtl. noch deren Stellvertreter und die Hierarchiestufe darüber bis hin zum Geschäftsführer – je nach Position, um die es geht.

Im öffentlichen Dienst können daneben noch der Personalrat, eine Person aus dem Gleichstellungsbüro oder künftige Kolleginnen und Kollegen dabei sein. Man hört hier von Vorstellungsgesprächen mit bis zu acht Beteiligten, was Bewerberinnen und Bewerber durchaus ins Schwitzen bringt. Meist sind jedoch nur ein bis drei Personen am Jobinterview beteiligt.

Ein Vorstellungsgespräch gliedert sich üblicherweise in sechs Phasen

Phase 1: Begrüßung und Smalltalk

Man wird Sie am Empfang abholen und schon der Weg zum Besprechungszimmer oder die Fahrt im Aufzug löst bei vielen Schweißausbrüche aus. Worüber unterhalte ich mich mit der Person, die mich begrüßt?

Bekanntlich entscheidet der erste Eindruck über einen Menschen. Daher ist diese Phase nicht zu unterschätzen. Der wichtigste Tipp: Bleiben Sie authentisch, aber verhalten Sie sich zuvorkommend und freundlich! Lächeln und Blickkontakt sind in dieser Phase sehr entscheidend und ein fester und selbstbewusster Händedruck bzw. eine höfliche Begrüßung können schon Wunder wirken.

Auch Smalltalk kann man vorbereiten. Überlegen Sie sich bereits im Vorfeld, worüber Sie sprechen könnten. Dann wird die Situation für Sie weitaus weniger stressig sein. Gewöhnlich nimmt Ihnen die Person aus dem Personalbereich schon das meiste ab, indem sie fragt, wie Ihre Anreise war.

Phase 2: Präsentation des Arbeitgebers

Den Anfang macht meist der Arbeitgeber, indem er die beteiligten Personen vorstellt und etwas über das Unternehmen erzählt. Oft werden in dieser Phase auch schon Informationen über die Stelle gegeben, daher ist es ratsam, in dieser Phase sehr gut zuzuhören.

Signalisieren Sie in jedem Fall Interesse an der Position. Wenn es passt, dürfen Sie kleine Zwischenfragen stellen, damit Sie später im Gespräch auch passende Antworten geben können. Verpulvern Sie aber nicht an dieser Stelle schon Ihre ganze Munition. Bewahren Sie sich die besten Fragen für den Schluss auf.

Phase 3: Selbstpräsentation

Ihre Selbstpräsentation ist die wichtigste Phase im Vorstellungsgespräch. Das ist Ihre Bühne. Nutzen Sie sie für sich.

Wenn also die Personaler die Frage stellen: „Jetzt erzählen Sie uns doch ein bisschen was über sich!“, sollten Sie nicht nur Ihren Namen, Ihr Alter und die Etappen Ihres Lebenslaufs herunterrattern, sondern v.a. auf das eingehen, was das Unternehmen interessiert.

Am besten, Sie üben Ihre Selbstpräsentation vor dem Vorstellungsgespräch, ohne diese aber auswendig zu lernen. Wie Sie dabei am besten vorgehen, können Sie in einem Vorstellungsgesprächstraining lernen und einüben und erhalten Feedback von einem Profi.

Phase 4: Fragen zu Ihren Qualifikationen und Organisatorisches

Auch wenn es inzwischen abgedroschen ist: Ihre Stärken und Schwächen sollten Sie kennen, auch wenn nicht direkt danach gefragt wird. Besser noch: Seien Sie sich über Ihre Kernkompetenzen bewusst. Arbeiten Sie bei Ihrer Vorbereitung auch nochmal sehr genau die Stellenanzeige durch: Welche Anforderungen werden an den künftigen Stelleninhaber gestellt? Mit welchen Fragen können Sie dementsprechend rechnen? Die passenden Antworten dazu können Sie wunderbar vorbereiten.

Und schließlich sollten Sie nicht überrascht sein, wenn am Ende des Gesprächs nach Ihren Gehaltswünschen gefragt wird. Machen Sie sich im Internet und in Ihrem Netzwerk schlau und überlegen sich, wie Sie Ihre Gehaltsforderung selbstbewusst formulieren.

Phase 5: Ihre Bewerberfragen

Nun geht es in die Endphase des Gesprächs. Meist werden Sie am Ende aufgefordert, eigene Fragen zu stellen. Und jetzt sollten Sie auf jeden Fall einige Fragen in petto haben, auch wenn sich bereits während des Gesprächs vieles geklärt hat. Wenn Sie keine Fragen stellen, könnten Sie sich sogar disqualifizieren.

Die Art Ihrer Fragen zeigt, ob Sie sich im Vorfeld mit dem Unternehmen und der Stelle beschäftigt und echtes Interesse an der Position haben. Allerdings ist nicht jede Frage automatisch auch gut. Fragen zu Urlaub und Arbeitszeit sind an dieser Stelle eher noch nicht angebracht.

Stellen Sie konkrete inhaltliche Fragen zur Stelle, zum Team oder strategische Fragen, z.B. „Wie wird sich Ihr Unternehmen in den nächsten Jahren entwickeln? Was streben Sie an und wie kann ich auf dieser Position zum Erfolg Ihres Unternehmens beitragen?“

Phase 6: Abschluss und Verabschiedung

Verabschieden Sie sich höflich und erkundigen Sie sich nach dem weiteren Verlauf des Bewerbungsprozesses, z.B. wann Sie mit einer Antwort rechnen können.

Bedanken Sie sich am Ende des Vorstellungsgesprächs noch einmal bei Ihrem Gastgeber. „Vielen Dank für die vielen Informationen und dass Sie sich die Zeit für mich genommen haben. Ich freue mich schon sehr auf Ihre Rückmeldung.“

Was sind typische Fragen im Vorstellungsgespräch?

Bewerbungsberatung finden

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Es gibt typische Fragebereiche, die in fast jedem Vorstellungsgespräch vorkommen. Auch wenn Sie vorab nicht wissen, welche Fragen genau gestellt werden, so können Sie sich doch auf die typischen Fragethemen vorbereiten und sich vorab mögliche Antworten überlegen.

Wenn Sie folgenden Fragenkatalog durchgehen und zu jedem Bereich eine gute Antwort mit Praxisbeispielen finden, haben Sie im Vorstellungsgespräch gute Karten.

Hier die häufigsten Fragen im Vorstellungsgespräch

Einstiegsfragen

  • Erzählen Sie uns von Ihrem bisherigen Werdegang.
  • Warum wollen Sie wechseln?

Motivation

  • Warum haben Sie sich bei uns beworben?
  • Woraus ziehen Sie Ihre Motivation?
  • Welche Ziele verfolgen Sie im Job?
  • Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Persönlichkeit, Stärken und Schwächen

  • Wo liegen Ihre Stärken und Schwächen?
  • Was war Ihr bisher größter beruflicher Erfolg?
  • Was war Ihr größter Misserfolg und wie sind Sie damit umgegangen?
  • Welche Eigenschaften würden Sie gerne ablegen, welche würden Sie gerne erwerben?

Die Frage nach Stärken und Schwächen bereitet den meisten Menschen Kopfzerbrechen, insbesondere die Frage nach den Schwächen.

Antworten Sie nicht mit Phrasen und bleiben Sie authentisch und ehrlich. Damit Sie souverän auf diese Fragen antworten können, ist es ganz entscheidend, dass Sie vorbereitet sind.

Wir alle haben Schwächen, denn wir sind alle Menschen. Tun Sie im Vorstellungsgespräch also gar nicht erst so, als hätten Sie keine. Sie dürfen Ihre Schwächen ruhig zugeben, sofern Sie nicht jobrelevant sind.

Tipps für sympathische Schwächen und einige gute Formulierungen erhalten Sie im Artikel Schwächen Vorstellungsgespräch Beispiele. Dort erfahren Sie auch, warum die Personalverantwortlichen gerade diese Frage stellen.

Arbeitsweise

  • Wie würden Sie Ihren Arbeitsstil beschreiben?
  • Wie gehen Sie mit Veränderungen, mit Herausforderungen, mit … um?
  • Erzählen Sie uns von einem Problem, das Sie gelöst haben.
  • Was möchten Sie im in den ersten Wochen in Ihrem neuen Job erreichen?
  • Geben Sie uns Beispiele, die Ihre Teamfähigkeit untermauern.

Je nach Anforderungen der Stelle, werden hier weitere Fragen z.B. zu Belastbarkeit, Umgang mit Komplexität, selbständiger Arbeitsweise oder Führungsfragen gestellt. Schauen Sie sich daher die Stellenanzeige genau an und bereiten Sie Antworten auf Fragen vor, die zu diesen geforderten Kompetenzen kommen könnten.

Abschließende Fragen

  • Wann können Sie bei uns anfangen?
  • Was stellen Sie sich finanziell vor?

Insbesondere auf die Gehaltsfrage sollten Sie sich gut vorbereiten. Weitere Tipps erhalten Sie hier: Erfolgreiche Gehaltsverhandlung.

Entscheidend für Ihre Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch ist das Üben. Das können Sie am besten im Rahmen eines Bewerbungstrainings mit einem professionellen Coach.

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Intelligente Bewerberfragen fürs Vorstellungsgespräch

Vorstellungsgespräch Fragen Bewerber

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Am Ende des Gesprächs wird man Sie voraussichtlich fragen: „Welche Fragen haben Sie an uns?“. Dann sollten Sie vorbereitet sein und gute, intelligente Fragen in petto haben. Nutzen Sie diese Chance, um sich ins rechte Licht zu rücken, denn an Ihren Fragen wird man erkennen, dass Sie wirkliches Interesse an der Position haben.

Ein guter Recruiter erkennt an Ihren Fragen, wie professionell Sie sich vorbereitet haben, was Sie bereits über die Firma wissen, inwieweit Sie sich mit der Aufgabe identifizieren können und worauf Sie Wrt legen.

Durch gute Fragen zeigen Sie Interesse am Unternehmen und am Job. Kennen Sie den Spruch: Wer fragt, der führt. Also haben Sie auch während des Gesprächs die Chance, etwas über Ihren potenziellen Arbeitgeber herauszufinden.

Hier einige gute Fragen, die man i.d.R. immer stellen kann:

  • Wie wird sich Ihr Unternehmen in den nächsten Jahren entwickeln?
  • Was schätzen Sie selbst an Ihrer Aufgabe, an Ihrem Unternehmen?
  • Wie würden Sie die Teamkultur beschreiben?
  • Was sind aus Ihrer Sicht die entscheidendsten Qualifikationen, die jemand auf dieser Position mitbringen muss, um erfolgreich zu sein?
  • Was ist die größte Herausforderung auf dieser Stelle?

Was ziehe ich an im Vorstellungsgespräch?

Personen warten auf Bewerbungsgespräch

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„Soll ich mich eher förmlich oder eher leger kleiden?“ Diese Frage wird immer wieder gestellt. Leider gibt es hierfür keine Standard-Antwort.

Ihre Kleidung ist von der Position, auf die Sie sich bewerben, vom Unternehmen, der Branche und von Ihnen abhängig, denn schließlich sollen Sie sich im Gespräch auch noch wohlnühlen in Ihrer Haut. Wenn Sie sich verkleidet vorkommen, werden Sie vermutlich nicht authentisch auftreten können.

Was wir aber raten können: Kleiden Sie sich lieber ein bisscher overdressed als underdressed. Kleider machen Leute. Sie fühlen sich in der Regel so, wie Sie angezogen sind. Wenn Sie also als kompetente Businessfrau oder kompetenter Businessmann auftreten wollen, dann kleiden Sie sich auch entsprechend.

Orientieren Sie sich an den üblichen Kleidungsgewohnheiten der Branche. Schauen Sie sich die Homepage des Unternehmens an: Wie sind die Leute dort gekleidet? Vielleicht haben Sie auch die Möglichkeit, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma zu beobachten.

Es kommt aber nicht nur darauf an, dass Sie gut gekleidet sind, sondern auch darauf, wie Sie die Kleidung tragen. Am besten selbstbewusst und mit aufrechter Körperhaltung. Aber dazu hier gleich mehr.

Vorstellungsgespräch: Was macht Körpersprache aus?

Wir Menschen kommunizieren, auch wenn wir nicht den Mund aufmachen. Kommunikation läuft subtil und auf einer Ebene ab, die uns oft nicht bewusst ist.

Ein Mensch kann noch so überzeugend reden – wenn aber die Körpersprache im Vorstellungsgespräch nicht mit dem Gesprochenen übereinstimmt oder negativ auffällt, werden die Chancen wesentlich geringer sein.

Körpersprache ist im Vorstellungsgespräch mitentscheidend. Sie beginnt in dem Moment, in dem der Bewerber/die Bewerberin das Firmengelände betritt und endet, wenn er bzw. sie es wieder verlassen hat. Seien Sie zu jedem, der Ihnen in der Firma begegnet, höflich zu zuvorkommend – in jedem Moment.

Grundsätzlich gilt: Lächeln Sie viel im Jobinterview, das macht Sie sympathisch. Halten Sie Blickkontakt zu allen Beteiligten.

Unterlassen Sie Folgendes:

  • Herumgezappel oder Spielereien mit Gegenständen (z.B. Kuli)
  • Schlaffe Körperhaltung und schlapper Händedruck
  • Verschränkte Arme
  • Ständiges Gefummel im Gesicht oder an den Haaren
  • Aufgeregte Fuchteleien mit den Händen.

Holen Sie sich durch ein Vorstellungsgesprächstraining Feedback und gewinnen Sie Sicherheit in Ihrem Auftreten.

Beobachten Sie auch die Körpersprache Ihres Gegenübers. Schweift der Blick ab oder macht die Person sich keine Notizen, dann könnte das auf Langeweile deuten. Falls Ihr Gesprächspartner Sie häufig unterbricht oder nonverbal bremst, könnte das ein Anzeichen dafür sein, dass Sie zu viel oder zu wenig Konkretes berichten. Sehen Sie hingegen ein interessantes Zuhören und Nicken im Gesicht Ihres Gegenübers, dann können Sie davon ausgehen, dass Sie richtig liegen.

Das Vorstellungsgespräch positiv beenden

Sie können einen großartigen Eindruck hinterlassen haben, wenn Sie aber den Abgang vermasseln, ist alles umsonst. Machen Sie sich bewusst, dass das Vorstellungsgespräch erst dann zu Ende ist, wenn Sie das Gebäude verlassen haben.

Zum Schluss des Gesprächs können Sie z.B. fragen: „Brauchen Sie noch weitere Informationen von mir, um eine Entscheidung zu treffen?“ oder „Was kann ich noch tun, um Sie von mir und meinen Kompetenzen zu überzeugen?“

Bedanken Sie sich für das gute und informative Gespräch und verabschieden Sie sich höflich mit einem „Auf Wiedersehen“, das buchstäblich auch so gemeint ist.

Sie können am Ende ruhig auch nochmal betonen, dass die Stelle wirklich gut zu Ihnen und Ihren Qualifikationen passt und dass Sie sich eine Zusammenarbeit mit der Firma von Ihrer Seite sehr gut vorstellen können (natürlich nur, wenn das auch tatsächlich der Fall ist). Z.B. mit folgender Formulierung: „Vielen Dank für die Informationen, die Sie mir gegeben haben. Das hört sich toll an und nun bin ich noch begeisterter, für Sie zu arbeiten.“ Ganz nach dem Motto: Das ist der Job, der genau zu mir passt.

Und nach dem Vorstellungsgespräch?

Nachfassen nach dem Bewerbungsgespräch

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Nach einem Vorstellungsgespräch warten die meisten Menschen erst einmal ab, bis sich das Unternehmen wieder bei ihnen meldet. Doch das muss nicht sein: Sie können auch nach dem Gespräch aktiv werden und sich nochmal ins rechte Licht setzen, indem Sie mit dem Unternehmen im Nachgang in Kontakt treten.

Wie wäre es z.B. mit einer Nachfass-E-Mail oder einem Dankesschreiben? Das ist in vielen Ländern durchaus üblich. Wer sich bedankt, zeigt, dass er 1. Stil hat, 2. heben Sie sich von anderen Bewerbenden ab und 3. haben Sie damit auch nochmal die Möglichkeit, sich positiv in Erinnerung zu bringen.

In einem Nachfass-E-Mail können Sie noch offene Fragen, die im Vorstellungsgespräch aufgeworfen wurden, beantworten und nochmal betonen, wie interessant die Aufgabe und das Unternehmen für Sie ist.

Sofern das Unternehmen sich noch nicht nach einer Woche gemeldet hat und sich auch nicht dazu geäußert hat, wie lange der Bewerbungsprozess insgesamt dauert, dürfen Sie ruhig nach dieser Woche nachhaken, ob inzwischen schon eine Entscheidung getroffen wurde. Natürlich sollten Sie den Personalern nicht auf die Nerven gehen durch ständiges Nachfragen. Ein klein wenig Fingerspitzengefühl ist also angesagt.

Übrigens darf man sich auch nach einem Vorstellungsgespräch weiter nach Alternativen umsehen. Das macht der Arbeitgeber schließlich auch. So verlieren Sie keine Zeit und haben bestenfalls mehrere Angebote, aus denen Sie auswählen können. Nehmen Sie also weiterhin Einladungen zu Vorstellungsgesprächen an.

Typische Fehler im Vorstellungsgespräch

Wenn Sie alle Empfehlungen einhalten, die wir oben beschrieben haben, dürften Ihnen keine großen Fehler im Vorstellungsgespräch mehr unterlaufen.

Hier haben wir aber trotzdem noch ein paar Stolpersteine zusammengestellt, die Sie in jedem Fall unterlassen sollten:

  • Wenig Blickkontakt und sehr ernst und angespannt
  • Benimmregeln missachten
  • Sich alles aus der Nase ziehen lassen (d.h. zu wenig erzählen)
  • Betriebsgeheimnisse ausplaudern
  • Vorgesetzte oder Kolleginnen und Kollegen schlechtreden
  • Zu viel Belangloses erzählen, das für den Job nicht relevant ist
  • Handy anlassen
  • Ständig die Uhrzeit checken.

Es sind oft nur Kleinigkeiten, die über eine Zu- oder Absage entscheiden. Darum ist eine gute Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch so wichtig. Gehen Sie also nie unvorbereitet ins Einstellungsinterview, wenn Sie den Job unbedingt wollen.

Vorstellungsgespräch Tipps

Glühbirne Tipps fürs Vorstellungsgespräch

Sie kennen nun die einzelnen Phasen und typische Fragen. Bereiten Sie Ihr Vorstellungsgespräch anhand dieser Informationen gut vor.

Hier noch einige Tipps aus der Personalerpraxis:

  • Sie sollten Ihre Antworten im Vorstellungsgespräch nicht wie einstudiert und auswendig gelernt vortragen. Bleiben Sie authentisch und natürlich. Das gelingt Ihnen am besten, wenn Sie anhand konkreter Beispiele argumentieren und aus Ihrem Arbeitsalltag berichten. An den Beispielen wird deutlich, wie Sie arbeiten, worauf Sie Wert legen und ob Sie fähig sind, auch diesen Job zu meistern.
  • Denken Sie daran: Im Vorstellungsgespräch geht es vor allem darum, als Mensch persönlich zu überzeugen. Ihre Persönlichkeit und Ihr Charakter stehen im Mittelpunkt.
  • Wenn Sie es schaffen, aus dem Interview einen Dialog zu machen und sich auf Augenhöhe mit dem Arbeitergeber über die Themen, die ihn interessieren, auszutauschen, dann haben Sie meistens schon gewonnen. Denn dann werden Sie ernst genommen und der Arbeitgeber schätzt Sie als wertvolle Arbeitskraft ein.

Kompetente Unterstützung beim nächsten Gespräch

Schwächen in der Bewerbung richtig kommunizieren

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