Karriereplanung 2024: Berufliche Vorsätze für das neue Jahr
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Karriereplanung und berufliche Vorsätze
Die Weihnachtszeit und der Jahreswechsel ist immer eine gute Zeit, um berufliche Ziele zu überdenken, die weitere Karriere zu planen oder berufliche Vorsätze zu schmieden. Meist finden in den Unternehmen zu Jahresbeginn die jährlichen Mitarbeitergespräche statt. Nutzen Sie daher im Vorfeld die Zeit, um sich über Ihre Wünsche und Ziele im Beruf klar zu werden. Wohin soll die berufliche Reise im neuen Jahr gehen? Was wünsche ich mir von meinem aktuellen oder künftigen Arbeitgeber? Vorsätze wie: „Dieses Jahr ist eine Gehaltserhöhung dran“ oder „Jetzt suche ich mir aber wirklich einen neuen Job“ kennt fast jeder. Es erfordert jedoch Planung und Strategie, damit die guten Vorsätze am Jahresanfang auch tatsächlich Wirklichkeit werden. Oft ist die Umsetzung schwerer als gedacht.
Diese Tipps helfen Ihnen, Ihre beruflichen Ziele in die Tat umzusetzen.
Aus Wünschen Ziele formulieren
Bei allem Enthusiasmus und aller Aufbruchstimmung, die ein neues Jahr mit sich bringt: Es ist wichtig, realistisch zu bleiben, andernfalls ist Scheitern vorprogrammiert. Nicht, dass Sie im Frühsommer feststellen, dass nun doch das Gespräch mit der Chefin/dem Chef ausgeblieben ist, Ihr Gehalt auf dem gleichen Niveau dahindümpelt oder Sie auf der gleichen Position feststecken. Viele Menschen, die ihre Laufbahn nicht planen, finden sich irgendwann damit ab, dass der Kollege aufsteigt, die Kollegin mehr verdient oder sie selbst bei interessanten Projekten übersehen werden. Setzen Sie daher Ihre Karriereziele richtig und kommen Sie ins Handeln.
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„Erfolgreich zu sein setzt zwei Dinge voraus: Klare Ziele und den brennenden Wunsch, sie zu erreichen.“
Johann Wolfgang von Goethe
Ein diffuses Gefühl der Unzufriedenheit mit der aktuellen Arbeitssituation oder ein konkreter Anlass lässt den Wunsch nach Veränderung entstehen. Ein Wunsch ist aber noch kein Ziel. Ziele müssen konkret formuliert werden und möglichst messbar sein. Hier kann die SMART-Formel helfen, nach der ein Ziel folgende fünf Eigenschaften erfüllen sollte:
- Specific (genau, spezifisch)
- Measurable (messbar)
- Attainable (erreichbar)
- Relevant (sinnvoll, wichtig)
- Time-Bound (zeitgebunden)
Ein Beispiel: „Bis zu meiner nächsten Kündigungsfrist möchte ich einen Job im Bereich XY auf einer XY-Position gefunden haben“. Verfolgt man das Ziel konsequent, steht am Ende des Prozesses entweder ein Erfolg oder das Ziel muss korrigiert werden. Besser noch formuliert man nicht nur ein Ziel, sondern gleich die konkreten Handlungsschritte, die zu diesem Ziel führen. Dann könnte das oben formulierte Ziel so lauten: „Bis Ende Januar suche ich mir mindestens fünf Stellen auf die ich mich bewerbe, damit ich bis zu meiner nächsten Kündigungsfrist einen neuen Job im Bereich XY gefunden habe“. Je kleiner die Zwischenschritte, desto motivierender. Sind die Zwischenschritte abgearbeitet aber noch kein neuer Job in Sicht, geht es in eine neue Runde.
„Du musst das Ziel nicht morgen erreichen. Du musst morgen nur einen Schritt näher sein als heute.“
Verfasser unbekannt
Halten Sie Ihre Gedanken und Ziele schriftlich fest oder visualisieren Sie diese in Form einer Mindmap oder mit ähnlichen Methoden. Das hilft, Ziele auch nachhaltig zu verfolgen.
Damit Ihre Pläne nicht nur auf dem Papier oder im Kopf existieren, helfen die folgenden Tipps für die häufigsten Neujahrsvorsätze rund um Beruf und Karriere.
Ziel 1: Karriere beim aktuellen Unternehmen machen
Setzen Sie sich mit Ihrem Chef oder Ihrer Chefin zusammen und nutzen Sie die Chance, über Ihre weitere Karriere zu sprechen. Fragen Sie, welche Entwicklungsmöglichkeiten Sie mit Ihren Kompetenzen und Ihrer Motivation in der Firma haben. Wenn eine Beförderung oder Aufgabenerweiterung noch nicht in greifbarer Nähe ist, definieren Sie gemeinsam die nächsten Schritte, die zum Erreichen Ihrer beruflichen Ziele nötig sind. Optionen könnten z.B. die Übernahme von interessanten Projekten, kleineren Führungsaufgaben oder Sonderaufgaben sein.
Falls Ihre Führungskraft vage bleibt und Sie auf Ihrem Weg nicht unterstützen will, sollten Sie sich am Arbeitsmarkt umschauen: Es gibt da vielleicht noch attraktivere Jobs bei Unternehmen, die Ihre Motivation und Ihre Talente richtig einzuschätzen und zu fördern wissen.
Ziel 2: Den Traumjob finden
Derzeit herrscht Fachkräftemangel. Der Markt hat sich von einem Arbeitgebermarkt zu einem Bewerbermarkt gedreht, d.h. die Bewerber bestimmen die Regeln am Markt. Jobs gibt es viele und die Aussichten auf eine neue Stelle sind in bestimmten Branchen sehr gut.
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Dennoch ist es für Jobsuchende nicht immer einfach, genau den Job zu finden, der langfristig zufrieden macht. Hier hilft z.B. ein Karrierecoaching, um herauszufinden, welche Aufgabe optimal zu Ihren Talenten und Interessen passt.
„Der einzige Weg großartige Arbeit zu leisten, ist zu lieben, was man tut.“
Steve Jobs
Wenn Sie Ihren Traumjob also bisher noch nicht gefunden haben, ist das noch kein Grund zum Aufgeben! Vielleicht haben Sie noch nicht nach der richtigen Aufgabe oder auf die richtige Art und Weise nach Ihrem Traumberuf gesucht.
Tipps für Ihre strategisch gute Vorbereitung bei der Jobsuche:
- Nutzen Sie Online-Stellenbörsen. Nicht nur die großen wie Indeed oder Stepstone versprechen einen guten Überblick über den Markt, sondern auch kleinere oder branchenspezifische Jobbörsen oder der Stellenmarkt auf XING oder LinkedIn. Aktivieren Sie einen Job Alert oder Jobagenten, damit Ihnen regelmäßig neue Stellenangebote per E-Mail zugesandt werden.
- Aktualisieren Sie Ihren Lebenslauf, nicht nur für sich, sondern auch auf den Social Media Profilen, z.B. bei LinkedIn. Mit einem optimierten Profil sind Ihre Chancen besser, von Recruitern oder Headhuntern gefunden zu werden. Lassen Sie sich bei der Optimierung Ihres Profi helfen, denn es gilt einiges zu beachten, damit Sie auch tatsächlich als interessante Kandidatin oder potenzieller Mitarbeiter wahrgenommen werden.
- Nutzen Sie Ihr persönliches und berufliches Netzwerk: Fragen Sie in Ihrem Bekanntenkreis, bei ehemaligen Kollegen oder Recruiting-Spezialisten aus Ihrem Fachbereich nach. Mit ein wenig Unterstützung von Dritten lässt sich Ihr Ziel oft schneller erreichen.
- Holen Sie sich für den Bewerbungsprozess professionelle Unterstützung durch einen erfahrenen Karrierecoach.
Ziel 3: Persönlich und beruflich weiterbilden
Lebenslanges Lernen heißt heute die Devise – durch die Digitalisierung wichtiger als je zuvor. Auch, wenn Sie Ihren Job schon jahrelang ausüben: Sich neues Wissen anzueignen, zahlt sich immer aus. Ob finanziert über Ihr aktuelles Unternehmen oder privat als Weiterbildung nach Feierabend, ob fachliches Seminar, Sprachkurs oder IT-Kurs. Wenn Sie ein berufliches Entwicklungsziel für sich formuliert haben, dann gilt: Belegen Sie Fortbildungen, die Ihnen relevante Kenntnisse vermittelt haben, auch wenn das in Ihrer Freizeit geschehen ist. Welche Fähigkeiten gerade besonders gesucht sind, erfahren Sie z.B. aus aktuellen Stellenanzeigen, Fachartikeln oder im Gespräch mit Führungspersonen.
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Sollten Sie das Ziel haben, zur Führungskraft aufzusteigen, können Sie bereits erste Führungserfahrung sammeln, indem Sie größere oder abteilungsübergreifende Projekte übernehmen und erfolgreich umsetzen. Suchen Sie also das Gespräch mit Ihrer Führungskraft, denn nur gemeinsam mit ihr können Sie dieses Ziel im eigenen Unternehmen erreichen.
Ziel 4: Eine Gehaltserhöhung bekommen
Der Fachkräftemangel zieht sich mittlerweile durch nahezu alle Branchen. Unternehmen wollen daher gutes Personal ungern ziehen lassen. Sie setzen dementsprechend viel daran, Potenzialkräfte zu motivieren, um sie zu halten.
Ob Ihr Gehaltswunsch in Erfüllung geht, hängt nicht nur davon ab, wie realistisch er am Markt ist, sondern auch, welche Erfolge Sie vorzuweisen haben. Verschaffen Sie sich also zunächst einen Überblick über marktübliche Gehälter in Ihrem Beruf bei Ihrer Berufserfahrung und in Ihrer Position. Resümieren Sie außerdem, welche Erfolge Sie nachweisen können und welchen Mehrwert Sie im letzten Jahr für Ihren Arbeitgeber geschaffen haben.
Ist ihr Arbeitgeber derzeit nicht bereit oder nicht in der Lage, Ihr Gehalt zu erhöhen, schlagen Sie Alternativen vor, mit denen Ihre guten Leistungen belohnt werden können. Das kann zum Beispiel ein entsprechendes Weiterbildungsbudget, flexiblere Arbeitszeiten, mehr Home-Office-Tage oder ein Tankgutschein oder Zuschuss zum Monatsticket für den ÖPNV sein.
Übrigens ist für Neujahrsvorsätze immer wichtig: Misserfolge und Rückschläge sollte man von vornherein einkalkulieren. Wenn es nicht läuft wie geplant, gilt es Alternativen oder neue Wege zu suchen und das große Ziel im Blick zu behalten. Ist das Ziel schließlich erreicht, dann darf man den eigenen Erfolg auch belohnen und sich etwas Gutes tun. Das motiviert für neue Ziele.
Was sind Ihre beruflichen Neujahrsvorsätze?
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